Oranger Genuss im Garten -Mirabellen & Co.

Jetzt ist Erntezeit und von weitem sieht man die gelben und orangenen Früchte schon leuchten und möchte am liebsten sofort hineinbeißen. Für den Obstgarten gibt es neben fast schon traditionellen Sorten wie Pflaume, Apfel und Kirsche nämlich auch noch viele andere Arten, die sich in unseren Breitengraden mittlerweile anpflanzen lassen. Mit Aprikosen holt man sich einen Hauch Süden in den Garten und Mirabellen laden direkt zum Naschen vom Strauch ein. Werden Sie kreativ, was Ihre Obsternte aus dem eigenen Garten angeht.

Aprikosen – Besonderheit im Hausgarten

Die Aprikose (Prunus armeniaca) ist eine sehr sonnenliebende Pflanze und deshalb nicht ganz so einfach in unserer Klimazone anzubauen. Mit dem richtigen Standort sowie einer guten Pflege können Sie sich jedoch bald über saftige Früchte freuen. Zumeist wird die Aprikose als Halbstamm oder als Spalierobst angeboten. Ein Halbstamm eignet sich hervorragend, um die Fröste von der Baumkrone fernzuhalten. Den Standort sollten Sie gut wählen, denn der Aprikosenbaum mag gerne geschützte Standorte, wie z.B. an Hauswänden und vollsonnig, was seinem Ursprung aus den trockenen Regionen Zentralasiens entspricht. Deshalb sollte auch der Boden darauf abgestimmt werden. Der Baum mag trockene und luftdurchlässige Böden. Eine östlich ausgerichtete Hauswand mit wenig Niederschlag oder eine sonnenverwöhnte Südseite ist die beste Wahl. Im Frühjahr wird der Aprikosenbaum gepflanzt. Allein die wunderschöne weiße bis rosafarbene Blüte ist schon ein traumhafter Anblick. Danach beginnt die Fruchtausbildung. Da der Aprikosenbaum oft schon sehr zeitig blüht und zu der Zeit noch Nachtfröste drohen können, sollten Sie ihn an solchen Tagen vorsichtig mit Gartenvlies abdecken, sonst fällt meist die ganze Ernte aus. Zudem hilft es, wenn im Frühjahr Gartenkompost rund um die Wurzeln verteilt wird, um den Aprikosenbaum mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen.

Die süßen Früchte können dann ab Juli je nach Sorten geerntet werden. Reif ist die Aprikose, wenn sie sich gut vom Kern löst und bei Druck ein wenig nachgibt. Sie ist vielseitig in der Küche einsetzbar, egal ob einfach so, als Kompott, als Marmelade oder als Saft, die Aprikose ist einfach lecker.

Tipp: Aus den Kernen der Aprikose lässt sich ähnlich wie bei Mandeln Öl herstellen.

In Österreich wird die Aprikose Marille genannt und für den traditionellen Schnaps genutzt. Aber auch Marillenknödel sind eine Delikatesse.

Rezept Marillenknödel:

Zutaten: 250 g Magerquark, 1 Ei, 70 g Butter, 130 g Mehl, Prise Salz, 5 El Puderzucker.  6 Marillen, 6 Stk. Würfelzucker, 1 EL Butter, 140 g Semmelbrösel

  1. Für den Teig die Butter und das Ei schaumig in einer Schüssel verrühren. Danach Quark, Mehl und Salz hinzugeben und gut durchkneten, bis ein Teig entsteht.
  2. Den Teig in 6 gleich große Stücke aufteilen und mit bemehlten Händen die einzelnen Teigteile zu einer flachen runden Teigscheibe drücken.
  3. Die Marillen gut waschen, abtrocknen und halbieren – dabei den Kern entfernen. Anstelle des Kernes ein Stück Würfelzucker hineingeben und die beiden Marillenhälften wieder zusammensetzen.
  4. Nun jeweils die beiden Marillenhälften, mit dem Würfelzucker in der Mitte, auf die runden, flachgedrückten Teigstücke geben und mit dem Teig zu einem Knödel formen – die Marillenstücke sollten komplett vom Teig umhüllt sein.
  5. In einen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, die Marillenknödel ins Wasser geben und schwach siedend für ca. 10-12 Minuten garkochen. In der Zwischenzeit in einer Pfanne mit einem EL Butter die Semmelbrösel kurz anrösten.
  6. Zum Schluss die fertig gekochten Topfenknödel in der Pfanne mit den Semmelbröseln wälzen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Mirabellen – Kleine Schwester der Pflaume

Als Gartenobstbaum oder auch im Kübel ist die Mirabelle (Prunus domestica subsp. syriaca) eine echte Zierde für jeden Garten. Wenn man dann noch eine reichliche Ernte bekommt, ist es umso schöner. Die kleine Schwester der Pflaume ist weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge und wird zwischen drei und fünf Meter hoch. Ähnlich der Aprikose liebt die Mirabelle auch geschützte, sonnige Standorte an Hauswänden. Gepflanzt wird der wurzelnackte Obstbaum bereits im Herbst. Im ersten Jahr sollten Sie den jungen Baum noch schützen und ggf. einen Weißanstrich aufbringen.

Im Frühjahr wird er dann gerne mit einer Schicht Kompost oder einem geeigneten Dünger gedüngt. Die meisten Mirabellensorten sind selbstbefruchtend, d.h. Sie benötigen keine zwei Bäume. Jedoch lässt sich durch einen zweiten Baum der Ertrag ein wenig steigern. Zudem sollte die Krone ab dem dritten Jahr regelmäßig gelichtet werden.

Je nach Sorten beginnt die Ernte im Juli und kann bis in den September andauern. Aus den leckeren kleinen Früchten kann man sehr gut Gelees oder Marmeladen kochen, aber auch frisch vom Baum sind sie ein Genuss. Leider bleiben sie nach der Ernte nicht allzu lange frisch.

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